Letzte Woche waren Sita (Projektassistentin), Leonie (Volontärin)
, Miriam und Eva (Projektkoordinatorinnen) bei Sita Shresta zum Essen
eingeladen. Sita ist seit circa drei Jahren Mitglied von Kaule Environment
Nepal und hat an allen Trainings und Workshops der letzten drei Jahre
teilgenommen. Sie besucht auch regelmäßig die Landwirtetreffen und ist ein sehr
aktives Mitglied der Gruppe. Bei der Einladung berichtete die Landwirtin von
den Erfolgen und Erfahrungen mit Kaule Environment Nepal:
Sita und ihr Mann haben erfolgreich die fünf Kiwipflanzen
gepflegt, die vor zwei Jahren ausgeteilt wurden. Im nächsten Jahr rechnen Sie
mit der ersten Ernte. Auch die Avocados sind schon gut gewachsen und werden
immer größer. Zitronengras konnte Sita schon mehrmals verkaufen und ihre zwei
Setzlinge sind zu beeindruckender Größe angewachsen. Die Terrassenränder ihrer
Felder hat sie mit Gras, Zuckerrohr und anderen Gewächsen bepflanzt. Seit einem
Jahr benutzt Sitas Familie auch den Müllverbrenner, den sie sich mit einigen
Nachbarn teilt. Seitdem liegt viel weniger Abfall an der Straße herum,
berichtet sie.
Seit dem Erdbeben hat Sitas Familie auch Unterstützung durch
Kaule Environment Nepal erfahren. Mit den Plastikplanen und dem Wellblech,
welches im Juni ausgeteilt wurde, konnte Sitas Mann eine Hütte bauen, in der
die vierköpfige Familie jetzt lebt. Da auch die Toilette zerstört wurde,
erhielt Sita eine neue Schüssel, Zement und Rohr, so dass eine provisorische
Toilette neben der Hütte geschaffen werden konnte. Die Decke, die letzte Woche
verteilt wurde, hält die Familie nachts warm.
Sitas Familie ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit
der Landwirtefamilien mit Kaule
Environment Nepal und Kaule e.V. ihr Leben verändert. Sitas Familie hat alle
Anregungen angenommen und umgesetzt und konnte ihr Leben zum Positiven verändern.
Neue Einkommensquellen sind hinzugekommen und Agroforstwirtschaft wird auf den
Hausnahen Terrassen betrieben. Vor allem nach dem Erdbeben war die Hilfe aus
Deutschland wichtig, so konnte Sita ein provisorisches Heim schaffen. Auch wenn
kurzfristig manchmal Erfolge schwer zu sehen sind, Sitas Familie ist ein sehr
gutes Beispiel dafür, dass das Agroforst-Projekt
in Kaule nachhaltigen Einfluss und Erfolg im Dorf hat.
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